Die Lieferungen der Spedition Bavaria Transport + Logistik GmbH, die auch durch verschiedene Handelsketten und medizinische Einrichtungen der Gegend unterstützt werden, haben den großen Vorteil, dass sie nicht (wie viele andere Spendentransporte) an der Landesgrenze ausgeladen werden, sondern dass sie bis direkt nach Lemberg gefahren werden können. Dort wird ein Teil der Ladung bereits an die Bevölkerung verteilt, ein weiterer Teil wird nach Mykolajiw weitertransportiert, wo mittlerweile auch viele Binnenflüchtlinge leben. Das Krankenhaus in Vinniza wird entsprechend mit den gespendeten medizinischen Artikeln beliefert. Die Hilfe vor Ort erfolgt unbürokratisch und schnell. Besonders wertvoll ist der direkte Kontakt, da so der tatsächliche Bedarf vor Ort unkompliziert nach Deutschland weitergegeben werden kann. Beispielsweise war Mykolajiw knapp vier Wochen lang von der Wasserversorgung abgeschnitten und so wäre die Lieferung von Duschgel oder Nudeln wenig sinnvoll gewesen. Mittlerweile gibt es aber dort weitgehend wieder Wasser. Lilli und Anna erzählten der Schulleitung, wie sie die Raketenangriffe erlebt haben, und wie die Menschen vor Ort den Alltag bewältigen. Besonders ergreifend war ihre Schilderung, wie sich erwachsene Männer über Schokolade und Unterhosen „wie kleine Kinder“ gefreut hätten. Die beiden jungen Frauen betonten, dass jede Hilfe extrem wertvoll für die Menschen vor Ort sei. Auch wenn wir hier in Deutschland bei den Sammlungen manchmal das Gefühl hätten, dass es nur ein Tropfen auf den heißen Stein sei, so kommt doch jeder Gegenstand dort an, wo er benötigt wird – und viele Tropfen können auch eine große Wassermenge ergeben. Deshalb werden wir auch an der Schule weitersammeln. Die aktuellen Spendengesuche findet unsere Schulfamilie immer tagesaktuell im Schulmanager. Auch eine finanzielle Spende über die Evangelische Kirchengemeinde Regenstauf ist möglich.

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